Basisversorgung: Erste Hilfe Artikel für eure nächste Backpackingreise
Gut vorbereitet zu sein ist sicherlich ratsam, allerdings könnt ihr mit eurer Reiseapotheke auch über Bord gehen - einige Backpacker haben eine ganze Apotheke im Schlepptau um das Hostel in Beschlag zu nehmen, einschließlich Artikel aus dem Bereich nice-to-have wie etwa Vitamintabletten und Hustenbonbons. Wir denken, dass die folgenden sechs Artikel eine gute Grundlage für eine Reiseapotheke bilden. Natürlich durch Medikamente ergänzt, die ihr regelmäßig einnehmen müsst und verschreibungspflichtig sind und solche, die ihr destinationsabhängig mitnehmen müsst wie etwa Malariatabletten oder etwas gegen die Höhenkrankheit.
Rehydrationsarzneimittel (z.B. Dioralyte): Denkt daran: Nehmt solche Medikamente nur ein um den Durchfall zu stoppen, wenn es absolut notwendig ist. Ansonsten seit ihr besser beraten, den Dingen ihren Lauf zu lassen - euer Körper versucht nur Balast loszuwerden, lasst ihn also machen, auch wenn es unangenehm werden sollte. Haltet euch nur daran ausreichend Flüssigkeiten und entsprechende Medikamenten zur Rehydrierung zu euch zu nehmen.
Anti-Durchfall Medikamente (z.B. Imodium): Soll heißen, habt immer einige Anti-Durchfall-Medikamente bei euch, damit ihr für jene Gelegenheiten gewappnet seid, wenn ihr den Durchfall absolut nicht gebrauchen könnt. Wendet sie aber mit Vorsicht an:Sie machen Sinn bevor ihr einen Langstreckenflug oder eine lange Fahrt im Bus antretet, aber nicht um unbeschwert feiern gehen zu können. Lasst es laufen, wenn es passiert und bleibt in eurem Hostelzimmer.
Antiseptische Feuchttücher: Kein Ersatz für eine richtige Wäsche, aber eine gute erste Hilfe, vor allem dann, wenn ihr irgendwo seid, wo es kein sauberes Wasser gibt. Ein kleiner Schnitt ist keine große Sache, aber eine infizierte Stelle kann schnell zu einem Problem werden. Nehmt ein Reinigungstuch zur Hand und legt anschließend einen sauberen Verband an oder verwendet ein Pflaster (siehe unten). Wascht die Stelle gründlich sobald ihr Zugang zu sauberem Wasser habt.
Pflaster und/oder Verbandmull: Nochmal, es gilt das Infektionsrisiko zu minimieren. Spart nicht daran, außer es ist nicht vermeidbar - Pflaster, das zu Hause gut funktioniert, aber nach fünf Minuten ab ist, wenn ihr draußen auf der Straße seid.
Schmerzmittel und entzündungshemmende Mittel (z.B. Paracetamol und Ibuprofen): Sie werden euch nützlich sein, wenn ihr eine Erkältung oder Grippe bekommt, leichtes Fieber oder eine allergische Reaktion habt, euch eine Verstauchung holt oder etwa mit einem vernichtenden Kater aufwacht. Schweres Fieber oder eine allergische Reaktion benötigen jedoch eine angemessene medizinische Versorgung.
Insektenschutz: Nicht nur gegen Malariamücken - ihr werdet es außerdem gegen jegliche Stechmücke von der westafrikanischen Küste bis zu den finnischen Seen und den britischen Biergärten brauchen. Einfach nur gestochen werden nervt, wenn ihr aber zudem noch empfindlich seid, können die Stiche böse, juckende Quaddeln hinterlassen.